Stadtbäume der Zukunft: Welche Arten halten dem Klimawandel stand?
Immer heißer werdende Städte sind auf kühlende Bäume angewiesen. Doch welche Baumarten halten den steigenden Temperaturen stand? Damit Städte auch in Zukunft grüne Oasen enthalten, untersuchen wir 124 Stadtbäume in Freiburg und Karlsruhe in Parks und entlang von Straßen – darunter Winterlinde, Platane, Spitzahorn und Stieleiche. Diese Baumarten sind bereits weit verbreitet und bekannt für ihre Trockenresistenz und Eignung für städtische Umgebungen. Durch dendroökologische Analysen prüfen wir, welche Bäume besonders gut mit den klimatischen Veränderungen zurechtkommen. Das beinhaltet beispielsweise die Untersuchung der Jahrringbreiten und der Holzanatomie. Aus diesen Parametern können die Wachstumsreaktionen der Bäume auf Umweltfaktoren (wie Hitze oder Trockenheit) gut abgelesen werden.
Wie gestresst sind unsere Stadtbäume?
Nicht nur das Wachstum, sondern auch der Stresszustand der Bäume steht im Fokus. Mithilfe moderner molekularer und physiologischer Methoden analysieren wir den Hormonhaushalt der Bäume, untersuchen Stressmarker und erforschen, wie sich vergangene Trockenperioden in den Bäumen widerspiegeln. Mit diesem Wissen können Städte in Zukunft gezielt „klimafitte“ Bäume pflanzen – für mehr Schatten, bessere Luft und ein angenehmes Stadtklima!
Dieses Teilprojekt wird vom Lehrstuhl für Waldwachstum und Dendroökologie der Universität Freiburg und dem KIT-Campus Alpine (IMK-IFU) durchgeführt. Die molekularen und physiologischen Untersuchungen übernimmt das Joseph Gottlieb Kölreuter Institut für Pflanzenwissenschaften (JKIP) des KIT.